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Frech, mutig, christlich: Wie lässt sich der Löwe in uns wecken?

Wer Jesus nachfolgen will, braucht "Löwenmut". Davon ist Livenet-Geschäftsführer Florian Wüthrich so überzeugt, dass er das Wort gleich als Jahresmotto für Livenet gewählt – und sich damit auf eine abenteuerliche Reise begeben hat.

Was begeistert dich am Leben als Christ?

Dass es ein tägliches Abenteuer mit so viel Sinnhaftigkeit und Erfüllung ist! Klar, Kämpfe gehören auch dazu, aber der christliche Glaube bewegt sich hin zu den Mitmenschen und versprüht Hoffnung. Deshalb begeistert mich auch der Ansatz von LabOra. Es geht um ein Umdenken in meinem ganzen Wirkungsfeld – in der Familie, im Wohnquartier, im ÖV, am Arbeitsplatz und in meinem Fall auch als Schiedsrichter und Teamkollege auf dem Fussballplatz. Überall warten Gelegenheiten, mit jemandem ein tieferes Gespräch zu führen!

Versuchst du, diese Haltung auch bei Livenet voranzutreiben und zu kultivieren?

Ja. Ich stachle das Team und die Online-Community über die Livenet-Talks und -Artikel zu einem Leben mit "Löwenmut" an. Gott hat mir für 2024 aufs Herz gelegt, diese freche und mutige Seite, die in unserer Identität als Jesus-Nachfolger steckt, zu betonen. Deshalb haben wir "Löwenmut" auch als Jahresmotto definiert. Mich begeistertet das hebräische Wort «Chuzpe», das für diese Frechheit, Unverfrorenheit, Wagemut steht. Wir haben dazu im Rahmen der "Löwenmut"-Kampagne zusammen mit "Blessed" sogar ein T-Shirt herausgebracht. "Chuzpe" bedeutet kluge Unverschämtheit, charmante Hartnäckigkeit. Wer "Chuzpe" hat, macht dort weiter, wo andere die Hoffnung aufgeben. Der erhebt seine Stimme dort, wo andere ängstlich schweigen.

Warum ist es wichtig, dass Christen "Löwenmut" haben?

Weil es die angemessene Antwort auf Gottes Liebe und Gnade ist. Im Begriff "Verantwortung" steckt das Wort "Antwort". Ich bin verantwortlich dafür, meinen Stand einzunehmen und mich nicht einfach von den Umständen treiben zu lassen. Nur so kann ich als Christ auch Einfluss ausüben – und das fängt bei meiner Familie, meinen Freundschaften oder irgendwo im Sportverein an. Dazu muss man nicht Pastor oder Geschäftsführer sein. Wir können unsere Beziehungen und unser Leben passiv geschehen lassen oder aktiv gestalten. Ich habe mich für das zweite entschieden und bin überzeugt, dass dies unserer Berufung als Christen entspricht. Paulus schreibt zum Beispiel im 1. Thessalonicher Kapitel 4, Vers 11a: "Betrachtet es als Ehrensache, ein geordnetes Leben zu führen."

Florian Wüthrich ist Geschäftsführer von Livenet und Beirat von LabOra.