LabOra ist ein Schweizer Exportprodukt: Mit einer Kollegin arbeitet Johanna Frommann daran, die Vision nach Deutschland zu bringen. Dabei hebt sie einen "Scheffel" um den anderen – damit das Licht so richtig leuchten kann.
Seit etwas mehr als einem halben Jahr bin ich mit meiner Kollegin Maren in Deutschland unterwegs. Unser Herz schlägt dafür, Unternehmer mit Gebet zu vernetzen und die Vision von LabOra hier zu etablieren. Dabei erlebe ich immer wieder, wie Gott Wege bahnt und uns ermutigt vorwärtszugehen.
Wie alles begann
Unsere Reise begann mit der zentralen Frage: Wie können wir die Vision von LabOra nach Deutschland bringen? Was ist hierzulande dran? Um Antworten darauf zu finden, besuchten wir ein Gründerseminar und führten unzählige Gespräche. Dabei wurde uns eines schnell klar: Unternehmer in Deutschland schreien nach Gebet. Viele Unternehmer, die Gott die Ehre geben wollen, fühlen sich allein in ihrer Unternehmensführung. Sie suchen nach einer stärkeren Verbindung ihrer Arbeitswelt mit dem Reich Gottes, nach Unterstützung und geistlicher Begleitung.
Aus dieser Erkenntnis heraus setzten wir einen klaren Fokus: Ein Gebetsnetz für Unternehmen aufbauen. Unser erstes Ziel war die Vernetzung eines Unternehmens mit Betern auf Anfang Oktober. Und wir erlebten, wie Gott uns Schritt für Schritt leitete.
Segen für Unternehmer
Über die LabOra-Homepage bekamen wir den Kontakt zu einem Unternehmen in Süddeutschland, das nach Gebetsunterstützung fragte, und Gott führte uns sehr deutlich zu der Beterin, die perfekt zur Firma passte. Schon nach wenigen Wochen konnte diese von erstaunlichen Veränderungen berichten:
- Finanzielle Durchbrüche: Obwohl die Anzahl der Aufträge kaum wuchs, stiegen plötzlich die Umsatzzahlen. In einer schwierigen Rechtssache, bei der das Unternehmen eine hohe Zahlungsaufforderung und Komplikationen erwartete, kamen überraschende Enthüllungen ans Licht. Diese stellten alles auf den Kopf. So, dass die Sache für die Firma unter dem Strich vielleicht sogar positiv verläuft.
- Persönliches Wachstum: Die Identität der Unternehmer wurde gestärkt, und sie können nun selbstbewusster auftreten; die interne Zusammenarbeit bekam ein tiefes und festes Fundament.
Das Geheimnis: Gemeinschaft und Gebet
Worin lag der Unterschied? Diese Unternehmer waren vorher schon mit Gott unterwegs. Sie sind keine Babys im Glauben und auch prophetisch begabt. Doch durch die klare Beauftragung einer Beterin und die Offenheit für ein Coaching, das ihre Herzenshaltung beleuchtete, erlebten sie eine neue Dimension vom Reich Gottes und dem Leib Christi. Sie merken nun, dass sie nicht alleine stehen, sondern jemanden hinter sich haben, der für sie betet und sie geistlich unterstützt. Es ist ein grosser Unterschied, ob man alleine kämpft oder jemanden von aussen hat, der den Weg mit einem geht.
Scheffel heben – eine geistliche Sportart
Das Bild des Lichts in dem Ganzen, lässt mich seither nicht los. Jesus sagt in Matthäus 5,15: "Man zündet auch nicht ein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter: dann leuchtet es allen, die im Hause sind". Im Unternehmensalltag gibt es viele Scheffel, die sich uneingeladen über gläubige Unternehmer stülpen.
In meiner Rolle als CPO darf ich mithelfen, diese Scheffel zu heben – und schon strahlt das Licht. Wenn plötzlich mehr Licht in einen Raum fällt, hat das unterschiedliche Auswirkungen. Man entdeckt sehr hilfreiche und schöne Dinge, aber auch unnötige, sperrige Sachen und die Ecken, in denen man eher selten aufräumt. "Scheffel heben" ist für mich eine extrem befriedigende Sportart. Die strengen Momente zahlen sich reich aus!
Johanna Frommann bewegt sich zwischen Sozialmanagement, International Fashion Retail und Landwirtschaft und bringt die Vision von LabOra nach Deutschland.