Skip to content

Dominic Prétat über den KCF 2025, Deutschland und CPOs

Am Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) tauschten sich 2800 Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verbandswelt über Werte, Verantwortung und Innovation aus. Mittendrin: Dominic Prétat, Geschäftsleiter der LabOra-Stiftung. Was bringt er aus Karlsruhe zurück?

Der Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) ist so etwas wie der "Autosalon Genf" für die deutsche fromme Szene. Er findet alle zwei Jahre statt.

So sind Anfang März 2800 Menschen, das "Who’s who" der christlichen Prominenz aus Wirtschaft, Verbandswelt und Politik, in der Messehalle Karlsruhe zusammengekommen. 200 Unternehmen und Organisationen bauten ihre Stände auf und präsentierten sich rund um das dreitägige Rahmenprogramm.

Wichtiger als die zahlreichen Protagonisten auf der Hauptbühne und in unzähligen Workshops sind aber oft die informellen Begegnungen am Rand der Grossveranstaltung. Genau das hat auch Dominic Prétat, Geschäftsleiter der LabOra-Stiftung, so erlebt.

Warum sollten Schweizer Unternehmerinnen und Unternehmer am KCF teilnehmen?

Es lohnt sich immer, über die eigene Grenze hinauszugehen, neue Inspiration zu sammeln und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Der Kongress bietet eine Horizonterweiterung und neue Impulse für den Alltag. Das kostbarste Gut ist nicht Geld, sondern ein starkes Netzwerk von Hoffnungsträgern – Unternehmern und Führungskräften, die Verantwortung übernehmen.

Was war deine grösste Inspiration beim KCF?

Ich habe viele inspirierende Unternehmer getroffen – im Halbstundentakt neue Begegnungen, wertvolle Gespräche und zahlreiche Visitenkarten. Besonders beeindruckt hat mich die Ermutigung und Wertschätzung, die ich erfahren durfte. Zudem schätze ich die direkte Art in Deutschland sehr: Sie bringt Dinge schnell und klar auf den Punkt.

Was kann die Stiftung LabOra in die Unternehmerwelt einbringen?

In der Geschäftswelt geht es oft um Umsatz, neue Aufträge und wirtschaftlichen Erfolg. Doch LabOra möchte eine tiefere Dimension einbringen: die geistliche Relevanz in Unternehmen fördern. Das fordert viele heraus und bringt gleichzeitig Mehrwert. Wir erleben, dass unser Ansatz viele Firmen inspiriert – auch wenn es nicht immer einfach ist, ihn in die Praxis zu übertragen. Besonders der Gedanke des "CPO", Chief Prayer Officer, ist gerade auch in Deutschland auf Interesse gestossen – oft mit einem Schmunzeln, aber auch mit ernsthafter Reflexion. Ich bin überzeugt: Es lohnt sich, nicht nur in die wirtschaftliche Bilanz zu investieren, sondern auch in die "Himmelsbilanz". Denn sie hat Ewigkeitswert.

kcf2

Stephan Lehmann-Maldonado ist Partner der Agentur comm-unity creative collective AG und Co-Chefredakteur des goMagazins.