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Um das Reich Gottes zu bauen, müssen wir an einem Strick ziehen

Anfang Jahr hat der Ex-Pfarrer Marlon Heins eine Herkulesaufgabe angetreten: Mit dem HOPE Business Club will er christliche Geschäftsleute regional vernetzen und den Glauben mit der Geschäftswelt verbinden. Im Interview verrät er, wie er vorankommt – und wieso sich Bewegungen wie der HOPE Business Club, LabOra, goUnity und CGS perfekt ergänzen.

Marlon, wofür brennt dein Herz?
Mein Herz brennt für grosse Visionen. Entsprechend begeistert war ich, als Heinz Hertig mir die Position als Leiter in seinen HOPE Business Clubs angeboten hat. Heinz hat vor einigen Jahren die Vision bekommen, christliche Geschäftsleute in der Schweiz durch regionale Businessgruppen zu unterstützen. Ich habe nun die Aufgabe, diese Vision umzusetzen.

Du stehst seit Januar 2024 in der neuen Aufgabe. Wie hast du die ersten Monate deiner neuen Tätigkeit erlebt?
Die Aufgabe, die mir anvertraut wurde, ist sehr ambitioniert. Ich habe mir darum schon im Vorfeld ein Team von Beterinnen und Betern gesucht, denen ich regelmässig meine Anliegen schreiben kann. Mein Vorteil ist, dass ich sehr gerne neue Menschen kennenlerne. Ich liebe es, Kontakte aufzubauen, Menschen anzurufen und zu besuchen. Überaus wichtig war mir, in guter Verbindung mit anderen Organisationen für christliche Geschäftsleute zu stehen. Ich habe die Leiter von CGS, GoUnity, Livenet, LabOra und anderen Netzwerken getroffen. Mittlerweile sind wir als HOPE Business Club mit all diesen wunderbaren Organisationen eng vernetzt. Es ist mir wichtig, dass wir miteinander und nicht gegeneinander unterwegs sind.

Worin besteht der Unterschied zwischen dem HOPE Business Club und den anderen Organisationen für christliche Geschäftsleute?
Jede Organisation hat ihren Schwerpunkt von Gott bekommen. CGS möchte dazu beitragen, dass Christen mit anderen Christen geschäften. GoUnity bietet Veranstaltungen an, wo gläubige Geschäftsleute ihre ungläubigen Freunde mitbringen können. Livenet engagiert sich für Themen der christlichen Leiterschaft. Und LabOra möchte christliche Unternehmen zu Leuchttürmen der Liebe Gottes transformieren. Wir vom HOPE Business Club finden all diese Dinge wunderbar. Unsere Berufung besteht darin, regionale Gruppen für christliche Geschäftsleute aufzubauen. An den Treffen sprechen wir über unsere Erfahrungen und wie wir Gott im Geschäftsalltag erleben. Der Austausch soll motivieren, mehr von Gottes Kraft im eigenen Unternehmen zu erwarten und sich regional zu unterstützen.

Wie funktioniert ein HOPE Business Club?
Jede Gruppe darf selbstständig entscheiden, wann und wo sie sich trifft. Uns ist nur wichtig, dass die Treffen regelmässig alle 4 bis 6 Wochen stattfinden. Typischerweise startet die Gruppe mit einem gemeinsamen Essen. Irgendwann wird die Frage gestellt: Was habt ihr in den letzten Wochen mit Gott erlebt? Im anschliessenden Austausch ergeben sich interessante Erfahrungsberichte. Dann wieder tritt ein einzelnes Thema oder eine spezielle Herausforderung in den Mittelpunkt. Am Schluss der Treffen steht man im Gebet füreinander ein. Die HOPE Business Clubs möchte christliche Geschäftsleute an ihrem jeweiligen Wohn- und Arbeitsort miteinander in Verbindung bringen. Durch dieses Netzwerk soll gegenseitige Ermutigung und Unterstützung auf Augenhöhe vor Ort möglich werden.

Der HOPE Business Club und LabOra möchten christlichen Geschäftsleuten dienen. Wie können sie sich gegenseitig unterstützen?
Ich finde es gut, dass wir uns als Leiter regelmässig zum Austausch treffen. Darüber hinaus ist wichtig, dass die Öffentlichkeit erfährt, dass jede unserer Organisationen ihren individuellen Auftrag von Gott bekommen hat. Unsere HOPE-Treffen sehe ich als wunderbare Ergänzung zu eurem Kurs "Umdenken am Arbeitsplatz". Wir empfehlen Führungskräften eure Angebote. Und ihr ermutigt bei euren Kursen dazu, sich einem HOPE Business Club anzuschliessen. Nur gemeinsam können wir das Reich Gottes aufbauen.

 

Marlon Heins leitet den HOPE Business Club Schweiz. Er ist gelernter Werbefotograf und hat später eine Bibelschule besucht und an der Universität Theologie und Missiologie studiert. Marlon war die letzten 20 Jahre als Pfarrer in Deutschland, Österreich und der Schweiz engagiert. Gemeinsam mit seiner Frau hat er vier Kinder und wohnt in Spiez.