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Wo Engel - nicht Securitas-Staff - den Ladendiebstahl verhindern

Thomas Zuberbühler ist CEO des erfolgreichen Freizeit-Fachgeschäfts Zubi mit Hauptsitz in Herisau AR. Als ihm Ladendiebe das Leben schwer machten, investierte er nicht in Überwachungstechnik und Warensicherung, sondern informierte das LabOra-Gebetsteam darüber. Die Wirkung liess nicht lange auf sich warten.

"Zusammen mit meinen beiden Brüdern bin ich quasi in Schuhschachteln in Herisau aufgewachsen", erzählt Thomas "Zubi" Zuberbühler und schmunzelt. Sein Grossvater war in den 1940er-Jahren Schuhmacher in Hundwil, der Vater verkaufte ab den 70ern in der ganzen Ostschweiz Schuhe aus dem Marktfahrzeug.

Unternehmer-Gene

Thomas Zuberbühler besucht die Kantonsschule in Trogen und weiss schon als Jugendlicher, dass er einmal selbständig werden will. Parallel zur Bankausbildung durchläuft er diverse militärische Ausbildungs- und Führungsstufen. "Ich habe im Militär viel gelernt, vor allem Führungserfahrung gesammelt", resümiert der 50-Jährige. Nach Abschluss einer Fachhochschule für Betriebswirtschaft bietet ihm ein Geschäftspartner des Familienbetriebs die Übernahme seines Schuh-Grosshandelsgeschäfts an.

2001 kann die Familie Zuberbühler in Herisau Lagerräumlichkeiten mieten und beginnt, zusätzlich zum Markt, mit dem Schuhverkauf ab Lager. Ende 2003 steigt auch sein Bruder, Nationalrat David Zuberbühler, in das elterliche Unternehmen ein. Aktuell umfasst der Betrieb Filialen in Herisau, Aadorf, Kreuzlingen, Bülach und St. Gallen, dazu Outlets an drei Standorten sowie einen Onlineshop. Verkauft werden Schuhe, Ausrüstung und Outdoor-Bekleidung, dazu Skis, Bikes und Sportartikel. Zubi beschäftigt 200 Mitarbeitende.

Jesus als Vorbild

Thomas Zuberbühler verkauft nicht nur Sportschuhe, sondern ist auch selbst gern in der Natur unterwegs – vielfach betend! Seine Eltern und Grosseltern haben ihn früh mit dem christlichen Glauben vertraut gemacht. "In Jesus finde ich meine Identität", sagt Zubi.

Im Zubi-Unternehmen herrscht die Du-Kultur; Mitarbeitenden und Kunden auf Augenhöhe und mit Wertschätzung zu begegnen, ist dem Chef wichtig. Die goldene Regel, die Jesus während seiner Bergpredigt aufstellte, motiviert ihn dazu: "Behandle deine Mitmenschen so, wie du selbst behandelt werden möchtest" (Matthäus-Evangelium, Kapitel 5). Dem Geschäftsmann ist bewusst: "Wenn die Menschen nicht wahrnehmen, was mein Glaube bewirkt, dann ist er nichts wert."

Gemeinsam unterwegs

Regelmässig motiviert Thomas Zuberbühler Kunden und interessierte Personen, sich in der Natur zu bewegen. Dabei kann man den findigen Unternehmer persönlich kennenlernen. Die Wanderungen für alle, gemeinsam mit Radio Life Channel (ERF Medien) durchgeführt, sind beliebt. Ebenso die Events unter dem Titel "Zubi Trophy". Der Macher erklärt: "Nach Feierabend laufen wir in familiärer Atmosphäre auf oder über die Hügel des Appenzellerlands und bewundern gemeinsam den Sonnenuntergang." Wann immer möglich nimmt Zubi selbst daran teil – ohne Ehrgeiz, der Schnellste zu sein, wie er betont.

"Mein Glaube bietet mir einen Wettbewerbsvorteil: Mit meinen Fragen, Problemen und Herausforderungen bin ich nicht allein, sondern kann sie beim besten Chef abladen, zur Ruhe kommen – und oft entspannt weitergehen!", ist Thomas Zuberbühler überzeugt.

Senioren-Support

Vor einigen Jahren besuchte seine Assistentin Annina den Kurs "Umdenken am Arbeitsplatz" von der Stiftung LabOra ("Arbeite und bete!"). Die Stiftung träumt von einer Arbeitswelt, in der Unternehmen zu Hoffnungsträgern und Transformationsakteuren der Gesellschaft werden. Annina hat ihren Vorgesetzten für die Zusammenarbeit gewinnen können.

In der Folge liessen sich die beiden von Dominic Prétat, dem Geschäftsführer der Stiftung, coachen. Heute nimmt Zubi die Gebete einer Gruppe von Senioren in Anspruch ("Ora et LabOra"), informiert diese monatlich über Anliegen und Erfolge des Betriebs. Thomas Zuberbühler ist begeistert: "Einmal im Jahr besuchen wir zusammen mit ihnen eine Filiale, und ich stelle sie den Mitarbeitenden als unser Unterstützungsteam im Hintergrund vor." Ein Foto der Beterinnen und Beter hängt in Zubis Büro. Er betrachtet die Frauen und Männer im aktiven Ruhestand als wertvolle Zubi-Mitarbeitende.

Heisse Drähte nach oben

Mehrfach konnte der Unternehmer konkrete Resultate ihres Einsatzes verzeichnen, nennt als Beispiel Ladendiebstähle. "Diese hatten innert kurzer Zeit stark zugenommen", erklärt Zubi. "Anstatt massiv in Überwachungstechnik und Securitas-Mitarbeitende oder in die Warensicherung zu investieren, informierte ich unser Gebetsteam darüber." Auch das Verkaufspersonal wurde angehalten, den Kunden weiterhin wertschätzend zu begegnen und sie nicht zu verdächtigen. "Es dauerte nicht lang, und die Diebstähle waren Geschichte – ich bin überzeugt, dass dies die Gebete bewirkt haben", erklärt Thomas Zuberbühler. Sein Draht nach oben schenke ihm Gelassenheit.

Thomas Zuberbühler führt das Unternehmen Zubi in dritter Generation. Mit seiner Familie wohnt er im Appenzellerland.